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Das Wissen der Menschen gleicht einem Tropfen. GOTTES All-Weisheit ist der Ozean. Tauchen Sie gemeinsam mit uns ein in den Quell höheren Wissens, das GOTT uns reicht in seiner Gnade.
Jesus Christus – der Mensch
Historische und religiöse Einordnung
Historisch wird Jesus von Nazareth als jüdischer Prediger und religiöser Lehrer angesehen, der im ersten Jahrhundert in der Region Palästina lebte, damals Teil des Römischen Reiches. Seine Geburt wird historisch um das Jahr 4 v. Chr. datiert, sein Tod auf etwa 30–33 n. Chr. Die im Allgemeinen herangezogenen Quellen über sein Leben stammen aus den Evangelien des Neuen Testaments.
Im gesamten Christentum wird Jesus Christus als der Messias (griechisch „Christus“, was „der Gesalbte“ bedeutet) angesehen, dessen Kommen im Alten Testament prophezeit wurde. Als erstgeborener Sohn Gottes befreite er durch seinen Tod am Kreuz, wie in der Frohen Botschaft näher beschrieben, die Menschheit von der Sünde der Untreue.
Für Muslime ist Jesus (arabisch „ʿĪsā“) ein bedeutender Prophet, und im Judentum wird er oft als ein bedeutender, aber umstrittener Lehrer gesehen.
Das Kind Jesus
Das Leben Jesu war tief in der jüdischen Tradition verwurzelt und von zentralen religiösen Stationen geprägt. Seine Geburt in Bethlehem erfüllte die alttestamentlichen Prophezeiungen über das Kommen des Messias. Seine Mutter Maria und sein Vater Josef stammten aus einfachen, aber gläubigen Verhältnissen und lebten nach den Geboten der jüdischen Religion.
Zum Zeitpunkt Jesu Zeugung waren sie noch nicht verheiratet, jedoch verlobt, was damals bereits als rechtsverbindlich galt und nur durch eine förmliche Scheidung aufgelöst werden konnte.
Laut dem Matthäusevangelium (Mt 1,18–25) war Josef zunächst unsicher, als er von Marias Schwangerschaft erfuhr, weil sie noch nicht zusammenlebten. Doch ein Geist Gottes erschien ihm und erklärte, dass die Umstände des Empfängnis Jesu von Gott gesegnet waren. Daraufhin nahm Josef Maria als seine Frau zu sich, lebte aber bis zur Geburt Jesu mit ihr in einer keuschen Ehe.
Sie erzogen Jesus nach den Vorschriften des mosaischen Gesetzes und führten ihn früh in die religiösen Traditionen seines Volkes ein.
Gemäß der jüdischen Sitte wurde Jesus am achten Tag nach seiner Geburt beschnitten, ein Zeichen des Bundes zwischen Gott und dem Volk Israel. Später brachten Maria und Josef ihn zur Weihe in den Tempel nach Jerusalem, wo der greise Simeon und die Prophetin Hanna ihn als den verheißenen Retter erkannten und seine besondere Sendung prophezeiten. Diese Ereignisse verdeutlichten bereits früh die außergewöhnliche Bestimmung Jesu.
Schon als Zwölfjähriger zeigte er ein außergewöhnliches religiöses Verständnis und eine tiefe Verbundenheit mit Gott. Während eines Besuchs in Jerusalem anlässlich des jüdischen Passahfestes blieb er drei Tage im Tempel, wo er mit den Schriftgelehrten und Priestern über die Heiligen Schriften debattierte. Seine tiefgründigen Einsichten und sein Wissen erstaunten die Gelehrten, die in ihm mehr als nur einen gewöhnlichen Jungen sahen.
Seine Antwort an seine besorgten Eltern – „Wusstet ihr nicht, dass ich im Haus meines Vaters sein muss?“ – offenbarte bereits ein frühes Bewusstsein für seine göttliche Sendung. Dieses Ereignis deutete darauf hin, dass sein Leben einer höheren Bestimmung folgte und dass er sich der besonderen Beziehung zu Gott, seinem Vater, bereits in jungen Jahren bewusst war.
Die Berufung
Sein öffentliches Wirken begann etwa mit 30 Jahren, als er sich von Johannes dem Täufer im Jordan taufen ließ. Johannes, der als Prophet galt und das Kommen des Messias verkündete, rief die Menschen zur Umkehr und Buße auf. Jesus trat demütig zu ihm und bat um die Taufe. Johannes erkannte ihn als denjenigen, der kommen sollte, und äußerte zunächst seine Unwürdigkeit, ihn zu taufen. Doch Jesus bestand darauf, da es dem göttlichen Plan entsprach.
Als Jesus aus dem Wasser stieg, geschah etwas Außergewöhnliches: Der Himmel öffnete sich, und der Geist Gottes kam sichtbar in Gestalt einer Taube herab, ein Symbol für Reinheit, Frieden und die göttliche Gegenwart. Gleichzeitig erklang eine Stimme aus dem Himmel, die sprach: „Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe.“ Diese göttliche Offenbarung bestätigte öffentlich seine besondere Stellung und Sendung. Für Jesus selbst war dies ein entscheidender Moment der Bestätigung seines göttlichen Auftrags, während seine Anhänger und spätere Jünger durch dieses Wunder erkannten, dass er von Gott auserwählt war.
Diese heilige Bestätigung markierte den Beginn seines Dienstes und verdeutlichte, dass er nicht nur als Lehrer oder Prophet wirkte, sondern als der verheißene Messias und Sohn Gottes. Von diesem Moment an trat er bewusst in seine Mission ein, das Reich Gottes zu verkünden und den Menschen den Weg zu Erlösung und Heil zu weisen. Die Taufe diente der offiziellen Legitimation durch Gott und war zu Jesu Zeit ein Vorbote der späteren christlichen Taufe, mit der sich seine Nachfolger öffentlich zu ihm bekannten und bekennen.
Unmittelbar nach der Taufe zog er sich für 40 Tage in die Wüste zurück, um sich in völliger Einsamkeit auf seine Mission vorzubereiten. Während dieser 40 Tage befand sich Jesus in einem Zustand extremer körperlicher und geistiger Entbehrung. Er fastete in völliger Einsamkeit und war den harschen Bedingungen der Wüste ausgesetzt – brennende Hitze am Tag, eisige Kälte in der Nacht, Hunger, Durst und die raue Umgebung. Dieser Rückzug diente der Vorbereitung auf sein öffentliches Wirken und der geistigen Stärkung.
Während dieser Zeit war Jesus nicht nur physisch geschwächt, sondern auch spirituell herausgefordert. Luzifer nutzte diesen Moment der körperlichen Erschöpfung, um ihn nach vielen hässlichen Herausforderungen insbesondere mit drei gezielten Versuchungen zu Fall zu bringen: Er forderte Jesus auf, Steine in Brot zu verwandeln, um seinen Hunger zu stillen, forderte ihn heraus, sich von der höchsten Stelle des Tempels zu stürzen, um Gottes Schutz zu testen und seine Macht als Gesandter Gottes zu beweisen, und bot ihm die Herrschaft über alle Reiche der Welt an, wenn er sich vor ihm niederwerfen würde. Doch Jesus widerstand jeder dieser Versuchungen mit unerschütterlicher Entschlossenheit, indem er sich auf seine innere Überzeugung berief und sowohl seinen absoluten Gehorsam als auch sein unerschütterliches Vertrauen zu Gott bekräftigte.
Seine Zeit in der Wüste war eine Phase intensiver geistiger Prüfung und Selbstbesinnung, in der er seine Treue zu Gott demonstrierte. Sie zeigte, dass sein Vertrauen auf den Vater stärker war als körperliche Bedürfnisse, menschlicher Stolz oder weltliche Macht. Damit bewies er seine moralische Unerschütterlichkeit und geistige Stärke, bevor er in die Welt hinaustrat, um seine göttliche Mission zu erfüllen.
Die Lehrtätigkeit
Jesus von Nazareth unternahm eine weite Reise durch die Regionen Galiläa, Judäa und andere Gebiete des Nahen Ostens, um die Botschaft des „Reiches Gottes“ zu verkünden. Dieses Reich war nicht ein politisches oder weltliches Königreich, sondern vielmehr ein geistiges Reich, das die Herzen und das Verhalten der Menschen verändern sollte, nämlich die Himmel, die es wieder zu erreichen galt. Voraussetzung ist eine Umkehr der Gesinnung und gläubiges Vertrauen zu Gott.
Die Lehren Jesu fokussierten sich stark auf hohe ethische Werte wie Liebe, Barmherzigkeit und Vergebung. Besonders in einer Zeit, in der die jüdische Gesellschaft durch das Gesetz des Mose und die strenge Einhaltung religiöser Vorschriften geprägt war, stellte Jesus die Bedeutung innerer Umkehr und einer persönlichen Beziehung zu Gott in den Vordergrund. Er forderte seine Anhänger auf, ihre Mitmenschen zu lieben – sogar ihre Feinde – und sich nicht nur auf äußere religiöse Praktiken, sondern auf die Herzenshaltung zu konzentrieren. Dabei betonte er, dass wahre Reinheit nicht nur von äußeren Handlungen, sondern von einer inneren Transformation kommt.
Eine seiner wichtigsten Lehrmethoden waren die Gleichnisse – kurze, oft bildhafte Erzählungen, die tiefere spirituelle Wahrheiten verdeutlichten. Zum Beispiel erklärte er das Reich Gottes oft als etwas, das wie ein Senfkorn beginnt, das klein und unscheinbar ist, aber große Früchte trägt, wenn es sich entfaltet. Diese Geschichten sollten den Menschen helfen, das Verständnis für göttliche Prinzipien und den Weg zu einem rechtschaffenen Leben zu vertiefen.
Neben seiner Lehre vollbrachte Jesus auch zahlreiche Wunder, die seine göttliche Autorität und Macht unterstrichen. Er heilte Kranke, öffnete die Augen der Blinden, gab Tauben das Gehör zurück und erweckte Tote zum Leben. Besonders bemerkenswert war das Wunder der Speisung von Tausenden von Menschen mit nur wenigen Broten und Fischen. Diese Taten waren nicht nur Zeichen seiner göttlichen Kraft, sondern auch eine praktische Demonstration seiner Barmherzigkeit und Sorge um das Wohl seiner Mitmenschen.
Die Bergpredigt, die Jesus auf einem Hügel in Galiläa hielt, ist ein zentrales Ereignis in seinem Wirken und enthält viele seiner bekanntesten Lehren. Hier erklärte er unter anderem die Seligpreisungen, in denen er die Demütigen, die Friedfertigen und die Barmherzigen segnete. In dieser Rede stellte er Grundsätze auf, die weit über das hinausgingen, was das jüdische Gesetz vorschrieb. Er legte den Fokus auf die innerliche Haltung, etwa indem er sagte: „Selig sind die, die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott sehen.“ Diese Aussagen führten zu Spannungen mit den religiösen Führern seiner Zeit, besonders den Pharisäern und Schriftgelehrten, die die strikte Einhaltung des Gesetzes betonten.
Jesus’ Kritik an der Heuchelei und dem falschen Glauben der religiösen Elite zog ihren Zorn auf sich. Er prangerte die Scheinheiligkeit an, die zu jener Zeit unter den religiösen Führern verbreitet war, und forderte eine wahrhaftige, demütige Frömmigkeit. In seiner Sichtweise war das Gesetz nicht nur als äußerliche Vorschrift zu verstehen, sondern als ein Instrument zur Verwandlung des Herzens und der Beziehungen zwischen den Menschen.
Ein Höhepunkt in Jesu Leben war der Einzug in Jerusalem, wo er als der erwartete Messias begrüßt wurde. Am Palmsonntag zog er auf einem Esel in die Stadt, während die Menschen ihm mit Palmzweigen zujubelten und „Hosanna“ riefen. Dieses Ereignis wird als Erfüllung von Prophezeiungen im Alten Testament angesehen und markiert einen Wendepunkt in seiner Mission.
Kurz darauf, während des jüdischen Passahfestes, fand das Letzte Abendmahl statt, bei dem Jesus mit seinen zwölf Jüngern zusammen war. In dieser heiligen Mahlzeit, die als das erste Liebesmahl bezeichnet wird, brach er das Brot und teilte den Wein aus, wobei er seine bevorstehende Kreuzigung und das damit verbundene Opfer andeutete. Er bereitete seine Jünger auf das Unvermeidliche vor und betonte die Bedeutung des Glaubens und der Hoffnung in der Zeit des Leidens.
Der Verrat von Judas Iskariot, einem seiner engsten Jünger, führte zur Verhaftung Jesu. Judas verriet ihn an die religiösen Führer, die ihn in der Nacht gefangen nahmen. Nach einem schnellen Prozess vor dem römischen Statthalter Pontius Pilatus, der keine Schuld an ihm fand, aber aufgrund des Drucks der Menschenmenge zustimmte, wurde Jesus zum Tod am Kreuz verurteilt. Dieses Opfer war notwendig für die Erlösung der Menschheit. Jesus als das „Lamm Gottes“ starb für die Sünde der Untreue gegen Gott.
Das Ende – und der Anfang
Sein Tod am Kreuz auf Golgatha beschließt das irdische Erlösungsereignis, in dem er sich als Opfer für die Sünde der Untreue der gefallenen Schöpfung hingibt. Er durchlitt größte körperliche Qualen und tiefstes seelisches Leiden, als er von den Menschen, denen er gedient hatte, verspottet und verlassen wurde. Mit seinen letzten Worten drückte er Vergebung und Vertrauen in Gott aus. Dies ließ ihn letztendlich erfolgreich, als Sieger über die Versuchungen des Bösen in das Geistige eingehen.
Dort konfrontierte Christus als Sieger seinen gefallenen Bruder Luzifer in einem entscheidenden geistigen Kampf. Luzifer, der einst ein Lichtträger Gottes war, hatte sich durch seinen Hochmut und Ungehorsam von Gott entfernt. Besiegt und seiner Autorität beraubt, wurden Luzifers Befugnisse und sein Einfluss auf die gefallene Schöpfung eingeschränkt. Seit diesem Moment erhielt jedes gefallene Geschöpf die Möglichkeit, aus freien Stücken den Machtbereich Luzifers zu verlassen und sich wieder Gott zuzuwenden.
Durch sein Leben, seinen Tod und seine Auferstehung verband Christus die zwei zuvor getrennten Reiche – das irdische und das himmlische. Er errichtete eine geistige Brücke, die den Weg zu Gott für alle Geschöpfe wieder öffnete. Diese Brücke ist der Weg des Glaubens, der Liebe und der Erlösung, den Christus durch sein Vorbild bereitet hat. Jeder Mensch, der guten Willens ist, sein Herz für Gott öffnet und Christus als den wahren König anerkennt, kann diese Brücke beschreiten und zur Gemeinschaft mit dem Vater zurückkehren. So wurde durch Christus das Tor zum Himmel erneut aufgestoßen, und die Dunkelheit verlor ihre uneingeschränkte Macht über die ihr verfallene Geschöpflichkeit.
Drei Tage später, am Ostermorgen, erschien er nach seiner Auferstehung seinen Jüngern. Damit sie ihn wiedererkennen konnten, bediente er sich seiner irdischen Erscheinung als Mensch Jesus. Er offenbarte sich ihnen jedoch als der lebendige Christus. Über Gespräche stärkte er sie in ihrem Glauben, teilte Mahlzeiten mit ihnen und führte sie in die Tiefe seiner Erlösungsbotschaft ein. Besonders Thomas, der zweifelte, wurde durch die Berührung der Wundmale von der Wirklichkeit der Auferstehung überzeugt.
Mit der siegreichen Rückkehr des Geistes Christus in die Himmel, bekannt als Himmelfahrt, war die Aufgabe des Menschen Jesus erfüllt. Er übergab seinen Jüngern die Mission, seine Botschaft in die Welt zu tragen, und versprach ihnen den Beistand der heiligen Geisterwelt Gottes, also dem gottgewollten Spiritismus, über den er fortan seine helfenden Hände reicht.
Seine Worte und sein Leben prägen bis heute den Glauben von Millionen Menschen weltweit und geben Hoffnung, Trost und Orientierung als Grundlage für den persönlichen Heimweg jedes Geschöpfes in die Himmel.

Der Verkehr mit der Geisterwelt Gottes
Die Anfänge
Johannes Greber, geboren am 2. Mai 1874 in Wenigerath bei Bernkastel, gestorben am 31. März 1944 in Teaneck, New Jersey, leitete ab dem 1. Mai 1904 nach seinem Studium der katholischen Theologie am Priesterseminar Trier seine erste Pfarrstelle in Obergondershausen im Hunsrück. Sein Hauptaugenmerk lag auf der diakonischen Arbeit. Angesichts der weitverbreiteten Armut und der schwierigen Lage von Familien mit Kranken initiierte und leitete er einen Hilfsbund.
Die Vision
Als 1914 die Glocken zur Mobilmachung läuteten, hatte der besorgte Pfarrer eine Vision. Vor seinem inneren Auge erschienen tausende ausgehungerte Kinder und eine Hand wies auf sie, während eine Stimme sprach: „Das ist deine Aufgabe.“
Erst Jahre später, als die große Hungersnot Deutschland erschütterte, erkannte er die Bedeutung dieser Vision. Überall sah er nun tatsächlich unterernährte Kinder. Entschlossen fasste er den Plan, sie nach Holland zu bringen. Obwohl selbst sein Bischof dies für unmöglich hielt, setzte Greber seine rettende Idee in die Tat um. Trotz aller Widerstände gelang es ihm, innerhalb von zwei Jahren mehr als 14.175 hungernde Kinder eigenhändig nach Holland zu bringen.
Auch nach Kriegsende im Jahr 1918 blieb er unermüdlich für die Bedürftigen im Einsatz – sowohl in seinem Amt als auch in seiner Freizeit durch den von ihm gegründeten Hilfsbund.
Der Bauernjunge
Im Spätsommer des Jahres 1923 betrat ein unbekannter Mann das Büro des Hilfsbundes und lud Pfarrer Greber zu einem privaten Gottesdienst ein. Der Fremde berichtete, dass während dieser Zusammenkunft ein etwa 17-jähriger Junge außergewöhnliche Belehrungen erteile. Greber solle dies unbedingt selbst überprüfen. Obwohl er zunächst zögerte, ließ er sich schließlich überreden – mit der Absicht, die Angelegenheit als Schwindel abzutun.
Als Greber den Gottesdienst besuchte, befragte er die Anwesenden und stellte fest, dass der Junge weder über besondere Kenntnisse noch eine höhere Schulbildung verfügte. Doch kaum hatte die Versammlung begonnen, sprach der Bauernjunge direkt zu ihm. Seine Worte waren weder weltliche Weisheiten noch Ausdruck menschlicher Gelehrsamkeit. Greber war beeindruckt von der Klarheit und Tiefe der Botschaften, die weit über das Wissen eines jungen Bauern hinausgingen. Schnell erkannte der erfahrene Geistliche, dass diese Worte nicht aus dem Jungen selbst kommen konnten, sondern dass ein höherer Geist sich seiner als Sprachrohr bediente.
Der himmlische Bote offenbarte Greber die wahre Lehre Jesu Christi und erklärte, wie sie im Laufe der Zeit durch Menschen verfälscht worden war. Als bibelversierter Pfarrer erkannte Greber die Wahrheit in diesen Worten und erhielt nachfolgend zahlreiche Beweise für ihre Echtheit. Um keine Einzelheit zu verlieren, hielt er alles stenographisch fest, um es später erneut zu prüfen. Anstatt die Erfahrung als Täuschung abzutun, wuchs in ihm der Wunsch, die Quelle dieser Offenbarungen weiter zu erforschen.
Der Auftrag
Auf Befragen gab ihm der Bote seinen Namen und fügte hinzu: „Ich bin es, der dich hierher geführt hat. Ich will dich im Auftrage Gottes belehren und du wiederum lehre deine Mitmenschen!“ Weisungsgemäß feierte Pfarrer Greber dann eigene private Gottesdienste und auch diese Weisung erhielt er: „Du sollst nicht blindlings alles hinnehmen, sondern prüfen solIst du, ob es die Wahrheit ist, oder ob dir ein Gaukelspiel des Bösen vorgemacht wird. Du sollst dich nicht mit dem zufriedengeben, was du von mir hörst. Du sollst auch durch eigene Anschauungen auf diesem Gebiet Erfahrungen sammeln.“
Amerika
Aufgrund der klaren und mit seinem bisherigen Glaubensverständnis nicht mehr zu vereinbarenden Offenbarungen, trennte sich der katholische Pfarrer von seiner Kirche. Vier Jahre später wanderte er nach Amerika aus und gründete mehrere Gebetsgruppen. Viele Beweise erhielt er noch für die Richtigkeit des Gesagten. Gott wirkte unzählige Wunderheilungen – durch Handauflegungen und Gebet – über ihn. Einem gottbegnadeten Menschen sind Gottes Geister zur Hilfe zugeteilt. So auch dem Geistlichen Greber.
Das Buch
In seiner Freizeit verfasste er das hier vorgestellte Buch, das die Lehren der hohen Geisterwelt enthält. Dadurch wurden die von den Boten Gottes offenbarten Erkenntnisse weltweit verbreitet.
Seit langem beschäftigen sich Theologen, Religionswissenschaftler, Laien und Kirchendiener mit grundlegenden Fragen des christlichen Glaubens. Dieses Werk bietet darauf klare und logische Antworten – so einleuchtend, wie es nur die Wahrheit sein kann. In würdiger und unnachahmlicher Weise deckt es falsche Lehren und Lehrer auf, räumt mit verwirrenden Theorien auf und gibt dem Gläubigen eine klare, feste und unverfälschte Basis für seine Glaubensentscheidungen. Das zentrale Anliegen dieses Buches ist es, gutwillige Gläubige in ihrem Vorsatz zu stärken, ein tieferes Verständnis für den wahren Lebenssinn zu erlangen.
Die Worte des Hochengels beleuchten falsche Theorien und überholte Traditionen. Keine wichtige Frage bleibt unbeantwortet – sei es die „unbefleckte Empfängnis Marias“ oder die Logik der Reinkarnation. Offen und verständlich wird dargelegt, wie der ursprüngliche christliche Glaube praktiziert wurde, welches Selbstverständnis Priester einst hatten und haben sollten und was es mit dem von Gott gewollten Spiritismus auf sich hat. Mit diesem Buch schuf Greber eine einzigartige Orientierungshilfe.
Später übersetzte er das Neue Testament aus ältesten griechischen Manuskripten und erhielt dabei außergewöhnliche Unterstützung, auch von Museen. Unklare Passagen wurden mit Hilfe göttlicher Boten entschlüsselt, sodass er in seiner Übersetzung viele Stellen korrigieren konnte.
So bilden das von Gott übermittelte Wahrheitswissen Grebers ersten Werkes und die richtiggestellten Kapitel des Neuen Testaments eine Arbeitshilfe – eine unverzichtbare Quelle für jeden, der aufrichtig nach Wahrheit sucht.
Am 31. März 1944, nach einer seiner bisher längsten Predigten in New York, wurde Johannes Greber von Gott abberufen. Greber hatte seine Aufgabe erfüllt, einer irrenden Menschheit den alten, aber zugleich neuen Weg zur Wahrheit zu zeigen und sie über Christus näher zu Gott und seiner Liebe zu führen.

Reinkarnation – der Weg zurück in den Himmel
Gibt es ein Leben nach dem Tod? Warum leben wir? Ist unser Dasein auf der Erde nur ein kurzer Abschnitt oder Teil einer viel größeren Reise? Gibt es eine geistige Welt, in die wir nach dem Tod eintreten? Und falls ja – wie sieht sie aus?
Diese und ähnliche Fragen bewegen die Menschheit seit jeher. Antworten auf diese tiefgehenden Fragen finden sich in dem Buch „Der Verkehr mit der Geisterwelt (GOTTES)1 – Seine Gesetze und sein Zweck“ von Johannes Greber.
Eine außergewöhnliche Erkenntnisreise
Der ehemalige katholische Pfarrer Johannes Greber (1874–1944) beschreibt in seinem Werk eindrucksvoll seinen persönlichen Weg zur Erkenntnis der geistigen Welt. Seine Erfahrungen eröffnen Einblicke in unsere wahre Herkunft und Bestimmung. In klaren, nachvollziehbaren Worten erklärt er, warum unser Leben eine fortwährende Entwicklung des Geistes ist – ein Prozess des Lernens, Wachsens und der Läuterung.
Jeder Mensch besitzt einen freien Willen, und jede seiner Handlungen hat Konsequenzen. Fehler und Charakterschwächen zeigen sich uns auf unserem Lebensweg, doch jedes Leben bietet eine neue Gelegenheit zur Weiterentwicklung. Durch verschiedene Inkarnationen dürfen wir uns selbst erkennen, aus vergangenen Irrwegen lernen und unser Wesen veredeln.
Reinkarnation – Eine Chance zur Entwicklung
Der Kreislauf von Geburt, Leben, Tod und Wiedergeburt ist kein Zufall, sondern eine Gnade. Er ermöglicht es jeder Seele, sich schrittweise zu vervollkommnen. In jedem neuen Leben haben wir die Möglichkeit, alte Fehler auszugleichen, die Liebe in uns auszubauen und die göttliche Ordnung in uns aufzunehmen. Diese Entwicklung beschränkt sich nicht auf die Grenzen des Menschseins – auch jenseits der weltlichen Existenz setzt sich unser geistiges Leben und Wachstum fort.
Wer den Sinn des Lebens erkennt, versteht: Es geht nicht um materielle Erfolge oder äußeren Ruhm, sondern um die Rückkehr zur göttlichen Ordnung. Durch Einsicht, Reue, Vergebung, tätige Liebe und bewusstes Streben nach Wahrheit ebnen wir unseren Weg in unsere Heimat, die Himmel.
Leben, wohin man schaut – Die große geistige Gemeinschaft
Die geistige Entwicklung findet dabei über verschiedene Inkarnationsstufen statt. Wir lernen über die Entwicklung vom Mineral-, über das Pflanzen- und Tierleben, bis hin zur Menschwerdung. Danach folgen weitere Entwicklungsstufen, die im Geistigen liegen. Daraus ergibt sich auch, dass in jeder Pflanze und in jedem Tier ein lernender Geist lebt und über die Erfahrungen des jeweiligen Lebens Schritt für Schritt eine Entwicklung ermöglicht wird. Jede Existenz ist Teil dieser großen, lernenden Geschwisterschaft. In allem lebt ein geistiges Bewusstsein, das sich weiterentwickelt. Ein respektvoller Umgang mit der Natur zeigt, dass wir verstanden haben: Alles ist miteinander verbunden, alles hat eine Aufgabe und einen Sinn. Wir sind also als Menschen eingebunden in eine große lernende Geschwisterschaft, die in verschiedensten Körpern steckt, um Erfahrungen zu sammeln.
So ist unser irdisches Leben nicht das Ende, sondern ein bedeutender Abschnitt auf der wichtigsten Reise unseres Seins – die Reise zurück zu unserem Ursprung, den Himmeln bei Gott und Christus. Denn dort lebten wir einst und möchten auch wieder hingehen. Über die Hintergründe dazu verweisen wir auf die Frohe Botschaft, die hier ein detaillierteres Verständnis zu unserer geistigen Vergangenheit und Zukunft gibt.
1 Der aus der 2. und für uns maßgebenden Auflage bekannte Titel: “Der Verkehr mit der Geisterwelt” wurde über Folgeauflagen der “Johannes Greber (Memorial) Foundation” ergänzt auf: “Der Verkehr mit der Geisterwelt Gottes”.

Tatchrist sein – Geistchrist sein
Christsein bedeutet, die Lehre Jesu Christi bekennend und bewusst zu leben.
Wir möchten uns also nach den Hohen Liebesgeboten gestalten:
Liebe GOTT über allem
und den Nächsten wie dich selbst
(Matthäus 22:37-40)
Tatchrist sein – mit Hirn, Herz und Händen
Ein tätiger Christ, ein Tatchrist, ist jemand, der seinen Glauben nicht nur bekennt, sondern ihn mit Überzeugung lebt – mit Hirn, Herz und Händen. Wir möchten unsere geistige Entwicklung bewusst gestalten. Mit einer selbstlosen Haltung gegenüber Gott und allen Mitgeschöpfen folgen wir dem zentralen Leitmotiv: „Näher, mein Gott, zu Dir!“ Er soll der Mittelpunkt unseres Lebens sein.
Jesus Christus ist unser König und Erlöser – wir streben danach, seine Freundschaft zu gewinnen und ihm nachzufolgen. Sein Leben, sein Wirken, seine Liebe sind uns Vorbild. Für unsere Mitmenschen möchten wir Freund, Vorbild und Helfer sein.
Liebe deinen Nächsten wie dich selbst – dieser Auftrag bedingt nicht nur die praktische Umsetzung dem Nächsten gegenüber, sondern erlaubt auch die liebevolle und kritische Betrachtung des eigenen Geistes.
Ein Tatchrist bemüht sich auch ehrlich darum, eigene Charaktermängel abzulegen.
Geistchrist sein – Unter der Führung der heilige Geisterwelt Gottes
Das Geistchristentum ist die älteste christliche Religion. Jesus Christus hat uns an Pfingsten die Begleitung durch GOTTES heilige Geisterwelt zugesagt. So können Menschen Hilfen, Rat und zur Entwicklung nötiges, geistiges Wissen erhalten und Unterstützung für unseren Weg zurück in die himmlische Heimat erfahren. Die gute Geisterwelt ist Teil unserer Gemeinschaft, die stets um uns ist und hilft, aufbaut, mahnt, bangt, schützt, stärkt, lehrt, stützt, warnt, kämpft und inspiriert – ein guter Freund eben. Sie dient uns als Vorbild. Auch Fürsprecher und Anwalt ist sie und freiwillig bei uns und so bescheren wir ihr Erfolg oder Herausforderung durch unsere Lebensführung. Nehmen wir ihre Hände an, um uns mit ihnen zu entwickeln.
Als Geistchristen verstehen wir uns als Teil einer gemeindlichen Geschwisterschaft, die durch Liebe und Verständnis verbunden ist. Unser gemeinsames Wissen, unser Ziel im Alltag Jesus Christus nachzufolgen und ein starker Gemeinschaftsgeist verbinden uns.
Hoffnung geben – Lichtträger sein
Für geistig Bedrängte, Leidtragende, Hilfesuchende ist die Weitergabe der Frohen Botschaft eine wertvolle Stütze – eine helfende Hand und ein lebensspendender Dienst. Die Weitergabe der Frohen Botschaft wird so zu einem echten Dienst am Leben – zu einer helfenden Hand, die Mut macht und neue Wege öffnet. Auch wenn wir selbst Lernende sind, dürfen wir doch Lichtträger sein für jene, die sich verirrt haben, Hoffnung suchen oder ihren Platz noch nicht gefunden haben.
Lassen wir unser Leben ein Zeichen sein: ein Zeichen der Freude, der Hoffnung und der Nächstenliebe. Möge unser Streben nach dem Himmel ein frohes, kraftvolles sein – voller Licht und voller Liebe.
Der göttliche Funke in uns
Jedes Geschöpf ist mit einem göttlichen Funken ausgestattet. Er ist unsere ureigenste Verbindung zu unserem Vater. Dieser Gottesfunke leuchtet hell in uns. Je mehr wir die Nächstenliebe leben und Fehlerhaftigkeiten ablegen, desto heller kann dieses göttliche Licht in uns strahlen. Und je lichter wir uns gestalten, desto näher kommen wir den Himmeln.
Die gute Geisterwelt begleitet auch die kleinsten Schritte auf diesem Weg unserer Charakterveredelung und unserer Mehrung der Liebe. Wir sind also nicht allein in unserem Bestreben, uns himmelfähig zu gestalten.

Manifest des Glaubens
– Ein Auszug –
[…]
Was ist es, was du glaubst und was du nicht glaubst?
An GOTT zu glauben bedeutet, Ihn zu erreichen. Ihn walten zu lassen, macht dich zum Teil eines Treuebundes und lässt dich empfangen, was dir guttut oder was dich fördert. (Bedenke dabei: Auch Schmerz kann förderlich, ja unverzichtbar sein).
Das hohe Vertrauen zur Allmacht öffnet sein Füllhorn – glaube es!
Tust du was GOTT will, tut GOTT was du willst! Aus dieser Wahrheit erklärt sich die unvorstellbare Dimension an Zuwendungen, die zur Option stehen. Welche Großzügigkeit des Herrn!
Unglaube akkumuliert kranke Moleküle, die einen geistigen Lähmungsprozess forcieren. Merke: Die Leugnung GOTTES ist nicht möglich, denn sämtliche Heilsamkeiten sind Laute von Ihm, alles Lebende Zeichen Seines Wesens. Was ist, kann nicht geleugnet werden, aber verleugnet! Und wer die Allmacht leugnet, schließt Augen und Ohren und begibt sich in Treibsand. Freilich führt auch dies zu Ergebnissen, denn „wie man sich bettet so liegt man“.
Die Frage, ob du nur an das glauben möchtest, was dir angenehm, nützlich und deine Lebensplanung unterstützend ist, dürfte eher rhetorisch sein; wer möchte es sich nicht gut gehen lassen? Unsere Religiosität hat ein viel wichtigeres Ziel im Fokus: Was verhilft deinem Geist zum SIEG? Was führt zum wahren, unverfälschten, weil einst reinem ICH zurück? Was lässt dich verderbliche, subversive, hemmende Elemente abwehren oder verkraften? Wer oder was beseitigt also die Schatten deines Geistes und führt dich aus den Dunkelzonen heraus?
GOTT ist es, den ich als Lebensachse bejahe und damit, geistig bemessen, im Sein bleibe.
CHRISTUS ist es, in dessen Selbst ich mich einordne, um am lebenserhaltenden Kreislauf teilzuhaben.
LIEBE ist es, welche meiner Religiosität eine harmonische Färbung verleiht und sich in Reifung der Allliebe würdig nähert.
GLAUBE ist es, der deine Glaubensfähigkeit freisetzt und Selbstbestimmung zulässt und du dadurch dein Lebensspektrum bildest.
Es ist, was du glaubst!
Eine wirkliche Behinderung stellen Selbstzweifel dar! Wer sich seiner selbst nicht sicher ist und Zweifel wüten lässt, erhält nichts! Dies ist eine geistige Lehre. Zweifel, belassene Verunsicherungen, zehren an der Glaubenskraft und bescheren Schwäche. Die Symptome solcher Zweifelsträger sind markant: Kraft- und Lustlosigkeit, demotiviertes verbales und nonverbales Verhalten, Reizbarkeit und Unzufriedenheitsmerkmale, bedenkliche Senkung der Belastbarkeitsschwelle, Konfliktscheue, mangelndes Selbstvertrauen, ja sogar genereller Vertrauensverlust in alle und alles. Notorische Skepsis, Klagen, Ängstlichkeiten, Mißtrauen sind nur einige der dunklen Pfeiler, auf die sich kein lichtes Glaubensgebäude setzen lässt. Entsprechend äußert sich die angeschlagene psychische und physische Konstitution. Private und/oder berufliche Vorstellungen entwickeln sich widrig und stellen – in teuflischer Manier, quasi eine „Bestätigung“ des Negativismus dar – man fühlt sich in seiner Kellerhaltung berechtigt und schuldlos unglücklich positioniert. Wie licht dagegen ist die Hinwendung an dem, der an unseren Problemen und Einbrüchen nicht scheitert: GOTT. Wie schnell erschließen sich aus neuerlichem Vertrauen Kräfte und wie reflexiv erfährt sogar der oder die Hoffende die wohltuende, lösende Wirkung. GLAUBE ist ein Wundertrank!
„Jetzt bleiben uns diese drei Geschenke zur Verfügung: Glaube, Hoffnung und Liebe; das größte unter ihnen aber ist die Liebe.“
1 .Kor. 13: 13
Die Überzeugung, dass der feste und gepflegte GLAUBE deinem Lebensinhalt die wesentlichen Züge verleiht, gestaltet sich durch Einbringung der LIEBE zum Fakt! GLAUBE + LIEBE – die Synergie der endgültigen Befreiung aller Sturzerfahrenen. Was in 1.Tim. 2:15 angeraten ist, gilt für alle dem Heil Zustrebenden:
„im wahren Glauben und in einem heiligen Lebenswandel in aller Demut“ …
… zu verharren.
